Eine Frau im Rollstuhl, deren enger Zeitplan leider keine Teilnahme am Global Disability Summit in Berlin zulässt – weil sie Tanz-Engagements hat. Jung von Matt Hamburg wirbt in einem bemerkenswerten Spot für das Menschenrecht auf Inklusion sowie für einen offeneren Umgang miteinander – und weitet ihr eigenes Engagement bei sozialen Themen aus.
Bei der Inklusion, die seit 2008 offiziell den Status als weltweites Menschenrecht hat, geht es darum, dass alle ein Leben gemäß ihren Bedürfnissen und Befähigungen in der Mitte der Gesellschaft zu führen können. Das ist das zentrale Thema auf dem Global Disability Summit, der am 2. und 3. April in Berlin stattfindet. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dessen externen Partner Poolgroup hat Jung von Matt Hamburg eine Kommunikationskampagne rund um den Gipfel entwickelt.
Die entsprechende Kampagne mit einer 80-sekündigen Bewegtbild-Botschaft kommt noch bis 4. Mai auf Social-Media-Kanälen zum Einsatz. Flankierend sind OOH-Materialien in Berlin und Umgebung zu sehen. Ziel ist es, auf den Global Disability Summit aufmerksam zu machen sowie Aufmerksamkeit zu schaffen für das Thema Inklusion - über die teilnehmenden Delegierten und den Kreis von Menschen mit Behinderungen hinaus. Kernbotschaft: Inklusion geht alle Menschen etwas an. Und von Klischee-Konzepten sollte man sich nicht ausbremsen lassen.
Jung von Matt weitet mit dem Projekt das eigene Engagement im Sektor Public Brands aus - also für Marken und Auftraggeber aus Politik, Gesellschaft und öffentlicher Hand. Der Hamburger Agentur-Arm war bereits unter anderem für Bündnis 90/Die Grünen, Hamburg Marketing, das Berliner Ensemble und die Bühnen Köln im Einsatz.
Foto: BMZ Jung von Matt Hamburg
/Rupert Sommer www.campaigngermany.de
Französischer Ziegenkäse steht für Tradition, Handwerkskunst und Vielfalt. Doch die Branche entwickelt sich rasant: Fast jeder dritte neu gegründete Ziegenhof wird von Frauen geführt. Damit gestaltet sich das ehemals männerdominierte Umfeld zunehmend weiblicher, vorangetrieben durch starkes Engagement von Frauen und technischen Fortschritt.
Immer mehr junge Frauen in Frankreich entscheiden sich für ein Studium der Landwirtschaft, mittlerweile machen sie etwa 45 Prozent aller Studierenden der Fachrichtung aus. Diese neue Generation erkennt ihr Potenzial und zeigt, dass mit klugen Ansätzen und den richtigen Hilfsmitteln Gleichberechtigung und Teilhabe möglich ist: In den letzten zehn Jahren ist der Anteil von neuen frauengeführten Aufzuchtbetrieben (alle Tiere, nicht nur Ziegen) von 29 auf 34 Prozent gewachsen. Für Ziegenmilch produzierende Betriebe liegt dieser Wert bei 30 Prozent, für Bauernhöfe mit eigener Ziegenkäseproduktion sogar bei 48 Prozent.
Bestandsbetriebe sind weiterhin in männlicher Hand, doch auch hier konnte sich der Anteil von Frauen in leitenden Funktionen von 27 auf über 30 Prozent erhöhen – zehn Prozent mehr als bei Betrieben, die Kühe oder Schafe aufziehen. Ein Grund dafür sind die Tiere an sich: Ziegen sind kleiner, leichter und haben einen aufgeweckten, witzigen Charakter. Durch die Mechanisierung ist es heute für junge Frauen einfacher, Betriebsleiterin zu werden.
„Die Welt der Tierhaltung öffnet sich zunehmend für Frauen. Natürlich gibt es in dieser Richtung noch einiges zu tun“, sagt Lorine Manceau, die in dritter Generation einen Hof mit rund 700 Ziegen im Département Deux-Sèvres in der westfranzösischen Region Nouvelle-Aquitaine führt. Dort produziert sie Milch, die dann von einer lokalen Molkerei gesammelt und zu Ziegenkäse verarbeitet wird. „Wir haben große Veränderungen auf dem Hof vorgenommen, damit ich bei allen meinen Aufgaben unabhängig bin. Frauen und Männer haben unterschiedliche körperliche Voraussetzungen – und das ist in Ordnung so –, aber das hält uns nicht davon ab, mit in der Viehzucht zu arbeiten.“ Die 30-jährige Betriebsleiterin legt Wert auf moderne Technik und kontinuierliche Verbesserungen, wie einen fahrbaren Roboter zur Futterverteilung oder eine Höhenanpassung der Melkmaschinen. Der persönliche Umgang mit den Tieren ist Lorine wichtig, sie möchte zeigen, dass Ziegenhaltung und zukunftsorientierte Ansätze einander ergänzen können.
Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen: „Mit der Übergabe des Förderbescheids an die Ruhrbahn durch Verkehrsministerin Ina Brandes im Mai 2022 haben Marc Buchholz und ich versprochen, dass die Förderung in Höhe von über 4,8 Millionen Euro zur Beschaffung von 19 wasserstoffbetriebenen Linienbussen verwendet wird. Die Energie-Stadt Essen eignet sich bestens als nachhaltiger und tragfähiger Standort für den Wasserstoffmarkt. Essen nimmt seit einiger Zeit eine Vorreiter-Rolle ein, was die Entwicklung der sauberen und nachhaltigen Wasserstoff-Wirtschaft angeht.“
„Auch in Mülheim wollen wir die Energiewende weiter voranbringen. Sie fordert viele Veränderungen, zu denen auch die städtische Infrastruktur zählt. Technologien rund um das Thema Wasserstoff werden dabei in Mülheim genauso wie in Essen eine erhebliche Rolle spielen. Daher halte ich es für einen wichtigen Schritt, dass die Ruhrbahn sich dem Technologiewechsel hin zu einem emissionsfreien Busverkehr stellt. Maßgeblich dafür ist allerdings, dass eine staatliche Förderung weiterhin erfolgt“, so Marc Buchholz, Oberbürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr.
Die neuen Fahrzeuge – insgesamt zehn Gelenkbusse des Typs Urbino 18 hydrogen sowie neun Solobusse Urbino 12 hydrogen vom polnischen Hersteller Solaris – setzen neue Maßstäbe in Sachen
Nachhaltigkeit und Fahrgastkomfort. Dank ihres elektrischen Antriebs mit leistungsstarken Asynchronmotoren und modernen Brennstoffzellen sind sie nicht nur emissionsfrei unterwegs, sondern bieten
mit einer Reichweite von rund 350 Kilometern pro Tankfüllung eine hohe betriebliche Flexibilität. Die Busse sind sehr leise und tragen dadurch zusätzlich zu einer Reduzierung des Verkehrslärms
bei.
„Mit der Inbetriebnahme unserer ersten Wasserstoffbusse leisten wir einen wichtigen Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität in unserer Region. Dies ist ein entscheidender Schritt für eine nachhaltige Antriebswende und für die Reduzierung von CO₂-Emissionen im öffentlichen Nahverkehr“, erklärt Dr. Linda Kisabaka, Sprecherin der Ruhrbahn-Geschäftsführung. „Die Streichung der Förderung der Fahrzeuge bei der Umstellung auf emissionsfreie Antriebe hat uns gerade in Hinblick auf weitere Investitionen ausgebremst. Sollten die bisherigen Förderinstrumente langfristig nicht mehr zur Verfügung stehen, wird eine Anpassung unserer Fahrzeugstrategie notwendig sein. In die Entscheidungsfindung werden natürlich auch die Erfahrungen aus dem Testbetrieb der Phase 1 einfließen“, so Kisabaka weiter. Ein Wasserstoff-Solobus kostet rund 720.000 Euro; die aktuelle Beschaffung der 19 Fahrzeuge wird mit 4,8 Millionen Euro durch das Verkehrsministerium des Landes NRW gefördert.
Ahmet Avsar, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Ruhrbahn: „Mit den neuen Wasserstoffbussen setzen wir nicht nur auf Nachhaltigkeit, sondern auch auf höchsten Komfort und maximale Sicherheit für unsere Fahrgäste und unser Fahrpersonal. Durch modernste Assistenzsysteme, ergonomische Fahrerkabinen und zusätzliche Schutzmaßnahmen verbessern wir die Arbeitsbedingungen spürbar und sorgen für eine sichere und angenehme Arbeitsumgebung.“
Die neuen Busse überzeugen nicht nur durch ihre Umweltfreundlichkeit, sondern auch durch eine hochwertige Ausstattung. Sie sind vollklimatisiert und mit einer CO2-Wärmepumpentechnik ausgestattet, um den Energieverbrauch effizient zu steuern. Für höchste Sicherheitsstandards sorgen modernste Fahrerassistenzsysteme wie ein Notbremsassistent, ein Abbiegeassistent sowie ein Kamera-Monitor-System mit Rundumdarstellung. Ein Notrufsystem gewährleistet zudem den unmittelbaren Kontakt zur Leitstelle im Ernstfall. Die durch Scheiben abgetrennte Fahrerkabine mit den neuen Sicherheitsfunktionen Busalarm und Panikraumschließung bietet zusätzlichen Schutz für das Fahrpersonal.
Wasserstoffbusse fahren im Zeichen des Eisbären
Die Einführung der neuen Wasserstoffbusse wird durch eine Werbekampagne begleitet. Anstelle einer standardisierten Umweltästhetik mit Blättern und blauem Himmel setzt die Ruhrbahn auf ein klares,
aufmerksamkeitsstarkes Symbol: den Eisbären. „Als weltweit bekanntes und durch den Klimawandel bedrohtes Tier weckt er auf natürliche Weise Sympathie und macht den Beitrag für den Klimaschutz durch
nachhaltige Verkehrslösungen sichtbar“, begründet Kisabaka die Motivwahl. Durch einen kreativen Kunstgriff wird das Motiv in das Markenbild der Ruhrbahn integriert. Der Eisbär erhält eine gelbe
Farbgebung, die sich visuell in das Ruhrbahn-Design einfügt und automatisch für einen hohen Wiedererkennungswert sorgt. Die klare Botschaft: „Mit Wasserstoff unterwegs – Eisbären würden Ruhrbahn
fahren.“ Diese prägnante Aussage verstärkt die visuelle Logik der Kampagne und verbindet Umweltschutz mit der Ruhrbahn als klimafreundlichem Mobilitätsanbieter.
Attraktiver Standort mit optimaler Infrastruktur
Das Areal Emil Emscher bietet eine erstklassige Anbindung: Direkter Zugang zu den Autobahnen A40 und A42, Nähe zu wichtigen Bahnknotenpunkten, internationalen Flughäfen sowie der geplante Gewerbeboulevard garantieren kurze Wege und optimale Erreichbarkeit. Hochschulen in Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen sorgen zudem für ein großes Potenzial an qualifizierten Fachkräften.
Die Stadt Essen verfolgt zudem das Ziel, zwischen 2035 und 2040 klimaneutral zu werden – und Emil Emscher trägt maßgeblich dazu bei. Unternehmen, die sich hier ansiedeln, leisten ihren Beitrag zur Klimaneutralität und stellen sich selbst zukunftssicher auf. Unterstützung erhalten sie durch die Grüne Hauptstadt Agentur der Stadt Essen sowie nachhaltige Standortmaßnahmen, die im Klimaneutralitätskonzept und im Gestaltungshandbuch für Emil Emscher festgelegt sind.
Vermarktungsprozess im Überblick: Die nächsten Schritte
"Mit Emil Emscher realisieren wir den ersten Baustein des interkommunalen Stadtentwicklungsprojekts Freiheit Emscher. Für Investierende bietet Emil Emscher eine einmalige Gelegenheit, wirtschaftliches Potenzial mit nachhaltigem Handeln zu verbinden", sagt Gernot Pahlen, Geschäftsführer der Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft (FEEG) mbH.
Die ersten drei Baufelder mit einer Größe von insgesamt rund zwölf Hektar stehen ab sofort zur Verfügung und werden im 2. Quartal 2028 an die Erwerbenden übergeben. Weitere Flächen folgen voraussichtlich ab 2031.
Interessierte können ihr Interesse formlos per E-Mail an vermarktung@freiheit-emscher.de mitteilen. Ende März erfolgt der Versand der Verfahrensunterlagen an die gelisteten Unternehmen. Der Einsendeschluss für die Bewerbungen der ersten Stufe des zweistufigen Investorenauswahlverfahrens ist Ende Mai 2025. Weitere Informationen zum Investorenauswahlverfahren sind unter www.freiheit-emscher.de verfügbar.
Quelle: Stadt Essen Foto: ©Stahm Architekten / FEEG
Deutschland schafft sich ab!
Vor ein paar Jahren war ich zu einer Veranstaltung von www.herausforderungzukunft.de im Gut Mausbeck. Thilo Sarrazin stellte seine Bücher vor, unter anderem „Deutschland schafft sich ab“!
Was musste sich der arme Mann alles anhören. Voran Wolfgang Bosbach, der so etwas dermaßen abwegig fand, denn so etwas würde niemals passieren.
Ich habe noch einmal in ein paar Kapitel reingelesen. So abwegig war das Ganze nicht!
/Cornelia Dahl-Jörgensen
Die nächste Wahl ist eine der wichtigsten unseres Landes. Es geht um Sicherheit, Wirtschaft, Einkommen und ein vernünftiges Miteinander. Wir haben es mit zwei Machthabern in Russland mit Putin und den USA mit Trump zu tun, die einen starken Gegenpart brauchen.