Reinigungspflicht kann übertragen werden
Haftung bei Unfällen
Viele genießen den goldenen Herbst, wenn das Laub sich langsam verfärbt. Mit sinkenden Temperaturen verlieren Bäume aber auch ihre Blätter, Niederschläge nehmen zu. Beides zusammen verwandelt Bürgersteige in Rutschbahnen. Ohne Räumen ist ein Unfall schnell passiert.
Wer zum Besen greifen muss, regeln die meisten Kommunen in ihren Satzungen. Hier schreiben sie fest, ob und in welchem Umfang sich Hauseigentümer um die Reinigung der Bürgersteige kümmern müssen. Wer sich der Reinigungspflicht dauerhaft entzieht, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Den Eigentümern eines Mietshauses steht es offen, die Reinigungspflicht über den Mietvertrag an die Mieter weiterzugeben.
Ereignet sich ein Unfall, hat der nicht nur eine strafrechtliche Seite. Hier geht es, wie die HUK-COBURG mitteilt, auch um persönliche Haftung. Bricht sich ein Passant beispielsweise das Bein, weil vergessen wurde, die Blätter wegzufegen, muss der Verantwortliche für den Schaden aufkommen. Ohne Haftpflichtversicherung kann das teuer werden: Im geschilderten Fall können dem Geschädigten Schmerzensgeld und falls er arbeitet auch eine Entschädigung für seinen Verdienstausfall zustehen. Bleiben nach einem Unfall dauerhafte Schäden zurück, können sogar lebenslange Rentenzahlungen fällig werden.
Ob und in welchem Umfang ein säumiger Laubräumer haftet, hängt allen Regeln zum Trotz oft von den speziellen Umständen des Einzelfalls ab. Sollte der Geschädigte den Rechtsweg beschreiten, steht die Haftpflichtversicherung ihrem Kunden zur Seite.
Gefährlich: Nasses Herbstlaub kann Bürgersteige schnell in rutschige Flächen verwandeln. Räumen ist deshalb für Hauseigentümer oder Mieter in vielen Kommunen Pflicht.
Foto: HUK-COBURG
Winterreifen: Saisonale Pflicht, situative Pflicht oder gar keine Pflicht -Vor der Fahrt lieber mit einem Reifenhändler ihres Vertrauens sprechen
Manche Staaten setzen auf eine feste Winterreifenpflicht in bestimmten Monaten, etwa die baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen.
In anderen Ländern – wie Deutschland, Luxemburg oder seit 1. Juli 2025 auch Dänemark – gilt eine witterungsabhängige Pflicht, also bei Schnee, Eis, Matsch oder Reifglätte.
Österreich, Tschechien oder Schweden zum Beispiel kombinieren die Regelungen: Dort gilt die Pflicht in einem festgelegten Zeitraum, sofern es die Wetterbedingungen erfordern.
In Frankreich und Italien sind Winterreifen (oder Schneeketten an Bord) innerhalb eines bestimmten Zeitraums und bei entsprechender Beschilderung vorgeschrieben. Im italienischen Aostatal und auf der Brennerautobahn in Südtirol gilt abweichend davon eine saisonale Pflicht.
Und in einigen Ländern gibt es gar keine gesetzliche Pflicht, auch wenn Winter- oder Ganzjahresreifen in den Wintermonaten dringend
empfohlen werden, zum Beispiel in Polen oder Belgien.
Alpine-Symbol ersetzt M+S-Kennzeichnung
Ein wichtiger Punkt ist die Kennzeichnung der Reifen. In Deutschland sind seit Oktober 2024 bei winterlichen Straßenverhältnissen Reifen mit dem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) vorgeschrieben.
Dieses Symbol ist auf allen seit 2018 in der EU produzierten Winterreifen zu finden.
Ältere Reifen, die nur eine M+S-Kennzeichnung haben, gelten in Deutschland nicht mehr als taugliche Winterreifen. In anderen Ländern dürfen sie teils noch verwendet werden.
Auch Schweden, Lettland, Frankreich und Dänemark haben – wie Deutschland – das Alpine-Symbol vorgeschrieben.
Praktische Tipps für Reisende
Mehr Informationen zu den Winterreifen-Regelungen in den einzelnen Ländern finden Sie auf der (Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland) aktualisierten Internetseite: Winterreifenpflicht in Deutschland und Europa
Ab Mitte November steht Köln eine der größten Bahnsperrungen der vergangenen Jahre bevor: Der Kölner Hauptbahnhof wird für zehn Tage weitgehend lahmgelegt. Grund ist die Inbetriebnahme des neuen elektronischen Stellwerks für den Regional- und Fernverkehr.
Für Reisende bedeutet das: Viele Züge fahren Umleitungen, fallen aus oder halten an anderen Stationen. Hier die wichtigsten Informationen im Überblick, die die Deutsche Bahn nun mitgeteilt hat.
Die Deutsche Bahn (DB) modernisiert seit Jahren die Stellwerkstechnik rund um den Kölner Hauptbahnhof. Ende 2021 wurde bereits das S-Bahn-Stellwerk umgestellt. Nun folgt die zweite Baustufe: das Stellwerk für Regional- und Fernverke
Bis Ende November sollen insgesamt 176 neue Signale, 208 Kilometer Kabel und elf Signalbrücken installiert sein. Damit steuert künftig ein modernes Zentralstellwerk in der Kölner Innenstadt alle rund 1300 täglichen Zugfahrten im Hauptbahnhof.
Eine vollständige Übersicht veröffentlicht die Bahn Mitte Oktober unter zuginfo.nrw
Mehr unter www.verliebtinkoeln.com
Am 7. Oktober jährt sich zum zweiten Mal der Terrorangriff der radikalislamistischen Hamas auf Israel. Bei diesem größten Massenmord an Jüdinnen und Juden seit dem Zweiten Weltkrieg wurden 1182 Menschen getötet, mehr als 5000 verletzt und 250 als Geiseln in den Gaza-Streifen verschleppt. Nach zwei Jahren Krieg, verbunden mit unermesslichem Leid für Zivilisten sowohl in Israel wie in Gaza, befinden sich noch immer 48 Geiseln in den Händen der Terroristen, darunter auch Deutsche.
Als Zeichen der Solidarität mit Israel und allen Opfern des Terrors setzen die Stadt Münster und die Bezirksregierung Münster seit heute, 6. Oktober 2025, die israelische Staatsflagge an Dienstgebäuden in Münster. Zugleich betonen Oberbürgermeister Markus Lewe und Regierungspräsident Andreas Bothe ihre Sorge um die palästinensische Bevölkerung. Ihre Hoffnung im Interesse der Menschen in Israel und Gaza sei, dass der Friedensplan zum Erfolg und zu einem baldigen Ende des Konflikts führe. Nach Angaben des Roten Kreuzes halten sich in Gaza-Stadt weiterhin zehntausende Menschen unter erschreckenden humanitären Bedingungen auf.
„Die Bilder, die wir täglich sehen, sind unerträglich. Die Geiseln müssen sofort freigelassen und der Krieg muss beendet werden. Gleichzeitig müssen wir dem zunehmenden Antisemitismus hier bei uns ohne Wenn und Aber entgegentreten. Wir stehen unverrückbar an der Seite der Jüdinnen und Juden in unserem Land. Für uns gilt: Nie wieder ist jetzt“, erklärt Regierungspräsident Bothe.
„Das Attentat auf die Synagoge von Manchester mit zwei Toten an Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, macht fassungslos. Auch bei uns berichten Jüdinnen und Juden über einen massiven Anstieg von Anfeindungen, Diskriminierung und Ausgrenzung. Dies dürfen und dies werden wir nicht hinnehmen. Familien müssen ohne Angst Synagogen besuchen und offen als Jüdinnen und Juden leben können. Jüdisches Leben muss in Münster ohne Einschränkung möglich sein, dies müssen wir mit allen Mitteln des Rechtsstaats durchsetzen“, so Oberbürgermeister Lewe.
Zum Hintergrund:
Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 steigt die Zahl antisemitisch motivierter Vorfälle und Straftaten in Deutschland massiv an. Nach Angaben des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus „Rias“ wurden allein 2024 mehr als 8600 Vorfälle registriert. Das entspricht einem Anstieg von mehr als 76 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Während des schlimmsten Pogroms an Jüdinnen und Juden seit der Shoa drangen am 7. Oktober 2023 mehr als 5000 Hamas-Terroristen, verbündete Terrorgruppen und palästinensische Zivilisten aus dem Gaza-Streifen an mehr als 100 Stellen auf israelisches Staatsgebiet vor und verübten Verbrechen von unvorstellbarer Grausamkeit an der Zivilbevölkerung. Die Terroristen ermordeten, verstümmelten, folterten und vergewaltigten mehr als 1100 Männer, Frauen und Kinder. Bei teils stundenlangen Massakern in mehreren Ortschaften und auf einem Musikfestival wurden ganze Familien ermordet, teils enthauptet und lebendig verbrannt. Seit dem 8. Oktober 2023 befindet sich Israel im Kriegszustand.
Skulptur Toleranz durch Dialog
Auf dem Platz des Westfälischen Friedens befindet sich die Skulptur "Toleranz durch Dialog", die Eduardo Chillida zum 1200-jährigen Stadtjubiläum 1993 geschaffen hat.
Foto: Stadt Münster/Britta Roski
Blumenschriftzug "Münster für Frieden"
Im Frühjahr 2022 wurde am Kanonengraben an der Promenade der 70 Meter lange Blumenschriftzug "Münster für Frieden" gepflanzt
Foto: Stadt Münster/Patrick Schulte
Der Cyber-Trading Betrug stellt derzeit eine ernsthafte Gefahr für Verbraucherinnen und Verbraucher dar. Dies meint Handelsaktivitäten, die vollständig über das Internet oder digitale Plattformen abgewickelt werden. Innerhalb kürzester Zeit sind dazu beim Polizeipräsidium Bochum mehrere Fälle mit hohen finanziellen Schäden zur Anzeige gebracht worden. Insgesamt erreichten diese einen Schaden von über 1,26 Millionen Euro.
Drei herausragende Fälle werden im Weiteren dargestellt:
Ein 82-jähriger Bochumer wurde von Januar 2024 bis September 2025 durch eine lukrativ erscheinende Onlinewerbung verfälschte zu einer Investition von 555.000 Euro gebracht.
Eine 71-jährige Bochumerin fiel im Juli 2025 auf einen gefälschten Medienbeitrag herein und investierte 280.000 Euro in vermeintliche Kryptowährungen.
Eine 56-jährige Wittenerin wurde über die Sozialen Medien in eine Investmentgruppe gelockt, in der sie persönlich mit falschen Investmentberatern in Kontakt trat. Diese betrogen die Frau mit falschen Aktien und sie verlor ca. 430.000 Euro.
So läuft die Betrugsmasche ab:
Die Täter nutzen professionell gestaltete Online-Anzeigen auf Social-Media-Plattformen, gefälschte Presseartikel oder auch Messengerdienste, um ihre späteren Opfer zu "ködern". Fotos und Videos von bekannten Persönlichkeiten werden missbräuchlich verwendet, um dadurch Seriosität vorzutäuschen. Nach dem Klick auf einen Link registrieren sich die Opfer oft auf den gefälschten Plattformen, die den Eindruck echter Investmentunternehmen erwecken. Dort werden hohe Gewinnversprechen gemacht, um so das Vertrauen der späteren Opfer zu gewinnen.
Im nächsten Schritt erfolgt meist ein persönlicher oder telefonischer Kontakt durch vermeintliche Anlageberater, die ein hohes Fachwissen vorspielen und anschließend mit emotionaler Manipulation das Vermögen der Opfer erbeuten. Oft werden auch Fernzugriffe, die die Geschädigten oft auch erlauben, auf Computer durchgeführt, um noch weitere Kontrolle über die Vermögenswerte zu erlangen. Sobald größere Summen "investiert" wurden, werden angebliche Gebühren oder Steuern verlangt, die die Opfer oftmals bereitwillig zahlen, um vermeintliche Gewinne zu sichern. Hierbei wird natürlich auch mit der Angst der Opfer "gespielt", dass das "Investment" sonst verloren wäre.
Neuartige Taktiken:
In jüngster Zeit werden Opfer vermehrt in sogenannten Investment-Chat-Gruppen auf Messengerdiensten eingeladen oder einfach ohne Zustimmung zu angelegten Gruppen hinzugefügt. Diese Gruppen dienen dann dem Austausch über Anlagechancen, sind aber meist reine Betrugsplattformen. Hier ist es ratsam, diese Gruppen, welche auch oft mit Rufnummern aus dem Ausland eingerichtet werden, sofort zu verlassen.
Schutz- und Verhaltens-Tipps:
Investieren Sie nur in Produkte, deren Funktionsweise Sie verstehen
Hinterfragen Sie hohe Renditeversprechen kritisch; garantierte Gewinne sind ein Warnsignal
Holen Sie sich unabhängige Beratung bei bekannten Banken und Finanzinstituten
Überprüfen Sie die Seriosität des Anbieters bei Verbraucherschutzorganisationen, dem Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-aufsicht oder der Verbraucherzentralen
Geben Sie persönliche Daten nur bei sicheren, offiziellen Kontaktwegen weiter
Melden Sie verdächtige Aktivitäten umgehend bei der Polizei
Lehnen Sie Zahlungen ins Ausland ab, wenn ihnen diese ungewöhnlich erscheinen
Nehmen Sie sich Zeit bei Investmententscheidungen und lassen Sie sich nicht zu schnellen Entscheidungen drängen
Seien Sie misstrauisch bei ungefragten Gruppeneinladungen in sozialen Medien
Bei Verdacht auf Betrug: Erstatten Sie sofort Anzeige bei der Polizei
Cyber-Trading Betrug wächst in der heutigen "Onlinewelt" rapide und nutzt immer ausgefeiltere Methoden, um Menschen zu täuschen. Jeder Einzelne ist gefragt, wachsam zu bleiben und verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu melden. Nur durch vorsichtiges Verhalten und eine kritische Haltung können Sie sich selbst vor finanziellen Verlusten schützen.
Bleiben Sie wachsam und schützen Sie Ihr Vermögen! Und denken Sie auch immer daran: Bei einer Kontaktaufnahme im Internet können Sie nie sicher sein, mit wem Sie es gerade zu haben.
Als heute die Sirenen zum deutschen Warntag angingen, musste ich mich sofort an die Rede von Frau Dr. Claudia Major gestern zum 30. Herner Forum erinnern.
Mit Frau Dr. Claudia Major hatte die Herner Sparkasse eine Politikwissenschaftlerin und renommierte und gefragte Expertin für Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Europa eingeladen.
Seit dem März 2025 ist Dr. Claudia Major Senior Vice President für Transatlantische Sicherheitsinitiativen im Exekutivteam des German Marshall Fund. Zuvor war Sie Forschungsgruppenleiterin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik. Da die Stiftung nicht nur den Bundestag und die Bundesregierung berät, sondern auch die EU und die NATO, macht sie diese Position zu einer der einflussreichsten Expertinnen auf ihrem Gebiet weltweit.
Unter dem Motto „Die geopolitische Neuordnung der Welt - welche Rolle spielen Deutschland und Europa?“ hielt sie den anwesenden Gästen den Spiegel vor. Der russische Krieg gegen die Ukraine hat auf Nato- und EU-Gebiet übergegriffen. Die Lage wird gefährlicher. Sachlich sprach sie über die Chancen von Verhandlungen und deutsche Versäumnisse. Dabei sprach sie aber auch direkt alle Anwesenden an mit der Frage, haben sie alle schon ihre eigenen Hausaufgaben gemacht, wenn es einmal ernst wird? Weiß ihre Familie zu welchem Schutzraum sie hingehen muss oder habt ihr genug Wasser im Keller, um ein paar Tage durchzuhalten?
Da wurde mir persönlich auch ein bisschen mulmig und im Kulturzentrum konnte man eine Stecknadel fallen hören, so still ist es auf einmal geworden. Aber sie entließ die Gäste nicht mit einem unguten Gefühl, sondern mit einer klaren Analyse und dem Hinweis, dass die Politiker aller EU-Länder an einer Lösung arbeiten. Denn Rückzug ist keine Option also runter von Couch und an unserer neuen geopolitischen Neuordnung der Welt mitarbeiten.
Danke, Frau Dr. Claudia Major für diesen sehr interessanten Vortrag.
/Cornelia Dahl-Jörgensen
Kaum ein Gesetz ist in den vergangenen Monaten so kontrovers diskutiert worden wie Teil-Legalisierung von Cannabis, die seit April 2024 gilt.
Die Bundesregierung will die Auswirkungen ab Herbst analysieren lassen. Eine aktuelle Auswertung der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigt einen ersten Trend: 2024 wurden bundesweit hochgerechnet rund 250.500 Menschen wegen psychischer und Verhaltungsstörungen aufgrund von Cannabis ärztlich behandelt (30 Fälle pro 10.000 Einwohner). Dazu zählen akute Rauschzustände, eine Abhängigkeit sowie Psychosen. Im Vergleich zum Jahr 2023 vor der Legalisierung bedeutet das einen Anstieg von 14,5 Prozent. Damit haben die Diagnosen 2024 nicht nur den Höchststand der vergangenen zehn Jahre erreicht, sondern sind seit langem auch am deutlichsten innerhalb eines Jahres gestiegen.
Die meisten Cannabissüchtigen registriert die KKH im vergangenen Jahr mit bundesweit hochgerechnet rund 47.100 Betroffenen in der Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen. Das entspricht 95 Fällen pro 10.000 Einwohner, also gut dreimal so vielen wie im Bundesdurchschnitt. Den größten Anstieg von 2023 auf 2024 mit fast 25 Prozent verzeichnet die Kasse hingegen bei den 45- bis 49-Jährigen. In dieser Altersgruppe liegen die Fallzahlen mit 43 pro 10.000 Einwohner allerdings deutlich unter denen in der Generation Z.
Die KKH setzt auf eine möglichst frühe Aufklärung, damit bereits Jugendliche die Risiken von Cannabis erkennen und lernen, richtig mit ihnen umzugehen. Dies dürfte im Sinne vieler Eltern sein. Denn laut einer forsa-Umfrage im Auftrag der KKH meint die Hälfte der rund 1.000 befragten 18- bis 70-jährigen Bundesbürger, dass Cannabis eine Einstiegsdroge ist, die schnell zum Konsum anderer Drogen verführt (49 Prozent). Gut ein Drittel (39 Prozent) glaubt darüber hinaus, dass die Teil-Legalisierung dem übermäßigen Konsum von Cannabis Tür und Tor geöffnet hat.
Zu den Gefahren zählen nicht nur die Entwicklung von Psychosen und das Risiko einer Abhängigkeit, sondern auch eine Schädigung des Gehirns. Damit es gar nicht erst so weit kommt, begleitet und fördert die KKH seit April 2024 das Projekt ‚HöhenRausch‘ mit dem Schwerpunkt Cannabis-Prävention. Im Rahmen von interaktiven Kletterevents werden Jugendlichen soziale Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit vermittelt und das Risikoverhalten in Bezug auf Suchtmittel wie Cannabis geschult.
Wenn die ersten Gerüste stehen und man erkennen kann, dass der „Steinmeister“ auf seinem Platz schon schwer am Aufbauen ist, dass das Bayern Zelt schon aufgeschlagen wird und die Kabel, Wasserleitungen verlegt werden, dann bekommt man schon so einen sehnsuchtsvollen Blick: Bald geht es los!!!
Auf dem Weg zur Pressekonferenz bei Albert Ritter „Zum Ritter“ fallen auch die vielen Fans auf, die den Aufbau der Schausteller mitverfolgen. Und diese dürfen sich auf ganz tolle Angebote freuen.
Die Stadtmarketing Herne GmbH stellte die neuen Souvenirs 2025 vor. Das herausragende Motiv in diesem Jahr ist „The Cranger“. Zu sehen auf dem Nostalgie Blechmagnet „The Cranger“, der Tasse „The Cranger“ und dem Plakat „The Cranger“ sowie das Plakat gerahmt.
Neu ist das Reißverschluss-Anhänger-Set, der Fanschal, „Alles andere ist Rummel!“, zwei verschiedene Frühstücksbrettchen und der Gold-Fritz 2025. Natürlich sind die beliebten Klassiker wieder dabei, aber auch mit neuen Motiven. „Wir legen bei der Auswahl der Produkte, die wir auf den Markt bringen, viel Wert darauf, dass sie alltagstauglich sind,“ so Dr. Alexander Christian vom Stadtmarketing Herne.
Das sind auch die Produkte des Gladbecker Modelabels „Grubenhelden“, mit dem das Stadtmarketing Herne im vergangenen Jahr eine Kooperation eingegangen ist. „Unsere Zusammenarbeit geht in diesem Jahr in die zweite Runde, im nächsten können wir dann von der Cranger-T-Shirt Reihe sprechen.“ Das T-Shirt ist ein richtiger Hingucker und das Highlight bei den Souvenirs.
Der Verkauf der Kollektion für das Jahr 2025 mit dem aktuellen Slogan „Alles andere ist Rummel!“ sowie aller Klassiker hat bereits begonnen. Es gibt sie nur beim Stadtmarketing Herne, Kirchhofstraße 5 in Herne-Mitte. Ab dem ersten Kirmestag am Donnerstag, 31. Juli, zusätzlich am Souvenir- und Infostand auf der Cranger Kirmes, direkt am Cranger Tor.
Alle Informationen: www.cranger-kirmes.de
/Cornelia Dahl-Jörgensen
First Camp, Nordeuropas größte Campingorganisation, geht den nächsten großen strategischen Schritt und tritt nun mit der Übernahme des Campingplatzes Via Claudia Camping in Bayern in den deutschen Markt ein. Damit ist First Camp in fünf Ländern vertreten – nach den Markteintritten in Dänemark (2019), Norwegen (2022) und Finnland (2025). Die Kette ist von 24 Standorten im Jahr 2018 auf heute 75 gewachsen.
„Deutschland ist der größte Campingmarkt Europas und rund 50 Prozent größer als ganz Skandinavien. Wir sehen großes Potenzial, einen Beitrag zu einer professionelleren und stärker konsolidierten Struktur auf dem deutschen Markt zu leisten – so wie wir es in den letzten Jahren erfolgreich in Skandinavien getan haben,“ sagt Johan Söör, CEO von First Camp.
„Via Claudia Camping ist ein logischer erster Schritt in Deutschland – doch unsere Ambitionen gehen weit darüber hinaus. Wir prüfen aktiv neue Möglichkeiten auf dem deutschen Markt und sind offen für unterschiedliche Eigentums- und Kooperationsmodelle – sowohl in Deutschland als auch in anderen europäischen Märkten. Zudem haben wir kürzlich eine erfolgreiche Finanzierung durch eine Anleihe abgeschlossen, die zusätzliche Wachstumsoptionen eröffnet,“ schließt Johan Söör.
Via Claudia erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 3.6 Mio. EUR. Der Campingplatz wird von einem engagierten festen Kernteam von 24 Mitarbeitern betrieben und während der Saison von rund 21 Saisonmetarbeitenden aus 13 verschiedenen Nationen unterstützt. Der Campingplatz wird von FC Husky HoldCo, einer Schwestergesellschaft der First Camp Group AB, übernommen und befindet sich damit außerhalb der Anleihestruktur von First Camp Group AB. Die Finanzierung erfolgt über liquide Mittel und bestehende Kreditlinien von FC Husky HoldCo.
KKH: Zunahme von Sprach- und Sprechstörungen bei Heranwachsenden alarmierend
Mutter oder Vater schiebt seinen Nachwuchs in der Sportkarre. Dabei Check der Nachrichten auf dem Mobiltelefon. Blickkontakt und Sprechen mit dem Kind:
Fehlanzeige.
Szenenwechsel: Schulkinder schauen auf dem Pausenhof auf ihr Smartphone statt sich mit Gleichaltrigen auszutauschen.
Dies sind nur zwei typische Alltagssituationen, in denen virtuelle Kommunikation an die Stelle direkter Zwiegespräche tritt – mit möglichen Folgen für die Sprachentwicklung Heranwachsender. Und die scheint laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse immer häufiger aus dem Lot zu geraten. Demnach stieg der Anteil der Sechs- bis 18-Jährigen mit Sprach- und Sprechstörungen von 2008 auf 2023 um rund 77 Prozent. Bundesweit waren 8,6 Prozent der Heranwachsenden in 2023 betroffen, sprich etwa jedes 15. Mädchen und jeder zehnte Junge. Bei den Sechs- bis Zehnjährigen litt sogar rund jedes sechste Kind unter behandlungsbedürftigen Sprachdefiziten wie Problemen bei der Laut- und Satzbildung, begrenztem Vokabular oder auch Grammatikschwächen.
Für Vijitha Sanjivkumar vom Kompetenzteam Medizin der KKH sind das alarmierende Zahlen, denn: „Sprache ist der Grundpfeiler für die persönliche Entwicklung eines Menschen. Sie ist das Medium, in dem wir uns unterhalten, lesen und schreiben, denken und fühlen, rechnen und mittlerweile auch digital kommunizieren, zum Beispiel per Mail oder in sozialen Netzwerken. Sie ermöglicht nicht nur zu kommunizieren, sondern auch die Welt zu verstehen, Wissen zu erwerben und soziale Beziehungen zu knüpfen. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern von Beginn an gezielt die Sprachentwicklung ihres Kindes unterstützen.“ Das bedeutet: im Alltag kontinuierlich altersgerechte Sprachreize anzubieten – sei es in Form von Gesprächen, Geschichten vorlesen, gemeinsamem Singen oder auch Puppen- und Rollenspielen. Die KKH bietet für versicherte Kinder mit phonetischen bzw. phonologischen Störungen zur Unterstützung einer logopädischen Therapie die Artikulations-App Neolexon an.
Aber wir Medien müssen uns auch einmal an die eigene Nase fassen. Diese Whatsup-Sprache und noch schlimmer, diese unsinnigen Abkürzungen, wie Tanke, Mucke, Friese, Schalte etc. unterminieren nur den Grundwert unserer Sprache. Also, aufgepasst, wie wir uns präsentieren, damit die Kinder sich wieder richtig ausdrücken können. /Cornelia Dahl-Jörgensen
27.235 – so viele Straßenverkehrsunfälle mit Kindern unter 15 Jahren erfasste das Statistische Bundesamt im Jahr 2023. Zwar ist diese Zahl gegenüber den frühen 1990er-Jahren nahezu halbiert, jedoch zeigen die jüngsten Erhebungen wieder einen leichten Anstieg. Ein alarmierender Trend, dem aktiv begegnet werden muss. Zum Kindersicherheitstag 2025 macht der ACV Automobil-Club Verkehr deutlich: Kinder brauchen besonderen Schutz und gezielte Unterstützung im Straßenverkehr.
Der ACV setzt sich bereits seit vielen Jahren aktiv für die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr ein. Bereits 2020 startete der Club eine Kampagne gegen Elterntaxis. Aktuell führt er sein Engagement mit der 2024 ins Leben gerufenen Initiative Schulweg-Champions fort. Im Mittelpunkt steht dabei ein in Kooperation mit der Polizei Köln entwickeltes Lernheft für Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren. Das Heft vermittelt wichtige Verkehrsregeln auf spielerische Weise und bietet Eltern und Bezugspersonen wertvolle Tipps zur Förderung der Verkehrskompetenz ihrer Kinder.
Angelehnt an das Maskottchen des ACV begleiten die Kinder im Lernheft den kleinen Pfau Pavo durch sein „Schulwegabenteuer“. Dort erlebt er verschiedene Verkehrssituationen, denen auch Kinder auf ihrem Schulweg begegnen können. Dabei werden zunächst grundlegende Verhaltensregeln wie das Stehenbleiben am Bordstein vermittelt, bevor komplexere Szenarien wie das Überqueren einer Straße zwischen parkenden Autos behandelt werden. Die Bildergeschichte wird durch Sprechblasen, Ausmalbilder und Rätsel ergänzt, die das Verständnis der Kinder vertiefen. Bezugspersonen erhalten über ausführlichere Erklärtexte hilfreiche Zusatzinformationen.
Seit Beginn der Initiative verteilt der ACV die Schulfibel auf vielfältige Weise kostenlos: In Köln wurden Grundschulen im Rahmen einer groß angelegten Aktion direkt versorgt. Auch bei Veranstaltungen wie dem Weltkindertagsfest in Köln kam das Heft zum Einsatz. Darüber hinaus bringen die 76 bundesweit aktiven ACV Ortsclubs das Lernheft in viele Regionen Deutschlands.
Das Heft steht außerdem auf der ACV Website kostenlos zum Download bereit – auch in mehreren Fremdsprachen sowie in einer Version auf Kölsch. Für Schulklassen kann im ACV Shop ein kostenloser Klassensatz mit 30 Exemplaren bestellt werden.
Die Polizei Köln, die den ACV bei der inhaltlichen Entwicklung fachlich umfassend beraten hat, sieht in der Verkehrsfibel ein wertvolles Instrument für die Präventionsarbeit in Kitas und Grundschulen.
ACV Geschäftsführer Holger Küster ordnet die Initiative ein: „Mit Schulweg-Champions möchten wir Kinder frühzeitig dabei unterstützen, Verkehrsregeln zu lernen und gefährliche Situationen im Straßenverkehr zu erkennen. Wir setzen dabei in unserem Lernheft bewusst auf eine kindgerechte und fantasievolle Geschichte, die den Kindern ermöglicht, aktiv mitzuwirken. Gleichzeitig legen wir großen Wert auf fachliche Fundierung, die auch durch unsere enge Zusammenarbeit mit der Polizei Köln sichergestellt ist.“
Weitere Informationen zur Initiative Schulweg-Champions gibt es unter: www.acv.de/schulweg-champions
Grundschulkinder mit der ACV Verkehrsfibel bei einer Verteilaktion des Hefts in der Johannesschule in Köln-Höhenhaus / Bildrechte:ACV, Foto: Jürgen Naber
Köln bekommt ein Velodrom – so die offizielle Version. Fest steht, dass die Stadt Köln eine neue, Veranstaltungsstätte bekommt, die es in dieser Größenordnung bislang nicht gab.
Das Radstadion im Sportpark Müngersdorf hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Viele FC-Fans erlebten dort Anfang der 70er-Jahre ihre ersten FC-Spiele und schwärmen noch heute von der Atmosphäre damals. Mitte der 90er-Jahre wurde das Radstadion in eine, für damalige Verhältnisse, moderne Anlage umgebaut. Zuletzt war es seit mehreren Jahren ein zurückgebauter Rohbau. Doch nun folgt endlich der nächste Schritt.
Ende Mai nun wurde mit der Grundsteinlegung der offizielle Startschuss für den Hochbau des neuen Radsportzentrums Nordrhein-Westfalen gegeben. Auf dem Gelände der früheren Radrennbahn im Sportpark Müngersdorf entsteht das Albert-Richter-Velodrom – benannt nach dem bekannten Kölner Radsportler und Widerstandskämpfer.
Der Neubau schließt an eine lange Radsporttradition am Standort an. Die alte Freiluft-Radrennbahn, die bisher an dieser Stelle stand, wurde bereits 2022 teilweise abgerissen. Künftig wird hier ein modernes, ganzjährig nutzbares und beheizbares Velodrom entstehen. Es dient als Olympia-, Bundes- und Landesleistungsstützpunkt für den Bahnradsport.
Das neue Velodrom wird nicht nur dem Radsport vorbehalten sein. Die Halle ist multifunktional konzipiert und soll auch für Ballsportarten wie Basketball und Volleyball genutzt werden. Insgesamt wird sie je nach Veranstaltung Platz für bis zu 4.000 Zuschauerinnen und Zuschauer bieten. Der Fokus liegt jedoch klar auf dem Bahnradsport.
Künftig werden also regelmäßig weitere Sport-Veranstaltungen im Sportpark Müngersdorf stattfinden. Köln bekommt wieder eine Sporthalle – was bei vielen Erinnerungen an die alte Sporthalle in Deutz wecken dürfte.
Die Stadt Bochum beteiligt sich daher an der der bundesweiten Kampagne „Assistenzhunde willkommen“. Diese wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales zusammen mit dem Verein „Pfotenpiloten“ initiiert und soll die Akzeptanz für ausgebildete Assistenzhunde in der Bevölkerung erhöhen und Zutrittsbarrieren verringern. „Um sichtbarer zu machen, dass Assistenzhunde selbstverständlich mitgeführt werden dürfen, bringen wir jetzt nach und nach an allen städtischen Verwaltungsgebäuden die entsprechenden Aufkleber an“, schildert Sylvia Prenzel. „Als Stadt Bochum arbeiten wir seit Jahren für mehr Inklusion, Barrierefreiheit und Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Dies ist ein wichtiger Baustein.“
Öffentliche Gebäude wie Rat- oder Krankenhäuser, Kinos, Geschäfte, Gastronomien: Oft müssen Assistenzhunde hier draußen bleiben, was für ihre Halterinnen und Halter zu großen Schwierigkeiten führt. Diese brauchen ihre tierischen Helferinnen und Helfer, weil sie zum Beispiel sehbehindert oder durch andere Erkrankungen oder Einschränkungen auf ihre „Pfotenpiloten“ dringend angewiesen sind. In Dienstgebäuden der Stadt Bochum sind Assistenzhunde daher ausdrücklich willkommen! Um dies stärker allen Nutzerinnen und Nutzern bewusst und nach außen klar sichtbar zu machen, haben heute, 26. Mai, Denis Mohr vom Blinden- und Sehbehindertenverein Bochum und Sylvia Prenzel vom Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion am Haupteingang des Bochumer Rathauses das Logo der „Pfotenpiloten“ angebracht – in Begleitung seines Assistenzhundes „Noah“.
„Noah“ trägt sein Geschirr mit dem Hinweis „Blindenführhund“ als Kennzeichen dafür, dass er im Einsatz ist. Er lotst Denis Mohr durch den belebten Eingang und die vollen Flure des Rathauses, er zeigt Sitzgelegenheiten und Treppen an. Das macht ihn zum „supertollen Begleiter, der mich im Alltag überall dorthin führt, wohin ich möchte“, so der Bochumer Physiotherapeut. Assistenzhunde wie Denis Mohrs weißer Schäferhund gelten daher als „Hilfsmittel“, die wichtige, oft lebensrettende Aufgaben übernehmen und ihren Besitzerinnen und Besitzern im Alltag zu mehr Lebensqualität und mehr Unabhängigkeit verhelfen.
Und noch einen anderen wichtigen Hinweis hat er: „Wenn ein Assistenzhund sein Geschirr trägt, ist er im Dienst – das ist das Zeichen, dass er arbeitet. Daher bitte Assistenzhunde nicht einfach ableinen, sondern zuvor ihre Halterinnen und Halter fragen.“ Denn trägt „Noah“ kein Geschirr und keine Leine, hat mit dem Einverständnis von Denis Mohr Freizeit – und darf herumtoben.
In einem nächsten Schritt will das Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion unter anderem auf Bochum Marketing und Geschäftsinhaberinnen und -inhaber zugehen. „Es wäre schön, wenn dies weitergetragen würde und in den Köpfen bliebe“, wünscht sich Denis Mohr.
|
300 Gäste aus Sport, Politik, Gesellschaft und Kultur hatte das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund eingeladen, um am gestrigen Montag mit Günter Netzer und seiner Familie die Eröffnung der Sonderausstellung zu begehen.
Die Ausstellung ist eine Darstellung des Lebens von einem der größten Fußballspieler und Menschen unserer Zeit. Viele seiner Wegbegleiter waren von dieser Ausstellung sichtlich beeindruckt und Netzer selbst, bis zu den Tränen gerührt.
„Die Ausstellung präsentiert Dinge von mir, die mich tief im Innern berühren. Dies alles in 25 Minuten zu sehen, wie mein Leben verlaufen ist, welche Stationen das waren, in dieser Komprimiertheit habe ich das nie erlebt und auch nicht erwartet. Das ist eine Ehre für mich, was ich hier erlebe," so ein bewegter Günter Netzer.
„Unsere neue Sonderausstellung ist eine Hommage an eine außergewöhnliche Persönlichkeit in einer ebenso außergewöhnlichen Ära. Vor allem die Fußballromantiker, die das Zeitalter der Siebzigerjahre als eine Epoche der unangepassten Individualisten und revolutionärer Spielweise verehren, werden auf ihre Kosten kommen. Für die Zusammenarbeit mit Günter Netzer in den vergangenen Monaten bin ich sehr dankbar,“ Manuel Neukirchner, Direktor des Deutsches Fußballmuseum.
Durch das Programm der feierlichen Abendveranstaltung führte WDR 2-Moderator Sven Pistor und begrüßte dabei auch Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal und dessen Mönchengladbacher Amtskollegen Felix Heinrichs sowie aus dem Kreis der anwesenden Fußball-Prominenz einige langjährige Weggefährten Netzers wie Rainer Bonhof, Paul Breitner, Horst Hrubesch, Toni Schumacher und Klaus Fischer.
„Für meine Frau Hilde und mich zählen die zwei gemeinsamen Jahre, die wir mit Günter in Madrid verlebt haben, zur schönsten Zeit in unserem Leben. Es war ein Traum. Auf dem Platz hat er wie ein Künstler agiert, dass ich zuweilen dastand und innerlich applaudiert habe. Mit der EM 1972 haben wir zueinander gefunden. Ich war Lehrling, habe Günter meinen Respekt für sein Spiel gezeigt und zu ihm gesagt: 'Wenn Du nicht mehr weiterweißt, spiel den Ball einfach nach links zu mir raus,“ erzählte Paul Breitner mit einem kleinen Schmunzeln.
Rainer Bonhof gab aber auch zu: „Die Leute sind nicht wegen uns ins Stadion gekommen, sondern wegen Günter Netzer. Zuhause wie auswärts. Ich hatte die Freude, ihn auch als Menschen kennenzulernen. Und das war großartig.“
„Günters Rührung als Reaktion auf die Sonderausstellung hat mich sehr beeindruckt. Sie zeigt die zutiefst menschliche und emotionale Seite eines Superstars," so dachte nicht nur Toni Schumacher, sondern auch alle anderen Gäste schluckten ein bisschen, als bei Günther Netzer ein paar Tränen zu sehen waren.
/ Cornelia Dahl-Jörgensen
www.fussballmuseum.de
|
Paris verbietet sie, Berlin liebt sie, Amsterdam ignoriert sie: E-Scooter sind ein europaweites Thema. Doch was sollten Reisende wissen, um Strafen und Risiken zu vermeiden? Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland wirft einen Blick über den Lenker: Wie streng sind die Regeln in beliebten Reiseländern?
Ob für den schnellen Café-Besuch oder die letzte Etappe zum Hotel – E-Scooter sind auch im Urlaub ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Doch wer glaubt, überall gelten dieselben Regeln, muss schnell auf die Bremse treten. In der EU reicht die Palette von strikten Verboten bis zu Basisregeln, die auf Eigenverantwortung setzen.
Darüber hinaus wichtig: Es gelten unterschiedliche technische Vorgaben und Versicherungspflichten bezüglich des Fahrzeuges. Leih-Modelle erfüllen in der Regel die nationalen Vorschriften. Wer jedoch seinen privat zugelassenen Scooter einfach mit ins Ausland nimmt, riskiert böse Überraschungen und sollte sich vorher gut informieren. Sonst endet die Fahrt schneller als geplant – und zwar nicht, weil der Akku leer ist, sondern weil die Zulassung fehlt. Und selbst wenn solche unerlaubten Spritztouren unbemerkt bleiben: Ein Unfall kann schwere finanzielle Folgen nach sich ziehen.
Christian Gittelmann ist FIFA-Schiedsrichterassistent. Seine tiefe Verbundenheit zum Fußball, geprägt durch Spielen seit der Kindheit und frühe Stadionbesuche, inspirierte ihn dazu, die Faszination dieses Sports in Form von Duftkompositionen einzufangen. In Zusammenarbeit mit einem Parfümhersteller aus Südwestdeutschland mit über 30 Jahren Erfahrung entwickelte er Parfums, die die verbindenden Emotionen und Momente des Fußballs widerspiegeln.
Gittelmann hat durch seine vielen Reisen in Sachen Fußball und seine Affinität zu Parfums immer wieder verschiedene Parfumnoten erlebt und mit nach Hause gebracht. Ob verschiedene Gewürze oder Blumen, mal herb, mal milder.
„Ein Duft erzählt Geschichten und weckt Emotionen. Bei diesem Parfum ging es darum, die Leidenschaft, Dynamik und Tradition des deutschen Fußballs zu interpretieren. Es war eine spannende Aufgabe, die verschiedenen Facetten des Spiels in eine harmonische Duftkomposition zu verwandeln“, sagt Gittelmann. So kam es zu Eleven Legends.
Generell war und ist es ihm wichtig, etwas zu kreieren, das die Leute begeistert und mitnimmt. Als Sportler hat er an sich selbst einen sehr hohen Anspruch in Sachen Qualität und Perfektion, was er auch bei der Gestaltung der Düfte und den edlen Flakons umgesetzt hat. Mut, Fleiß, der richtige Impuls und positive Menschen im eigenen Umfeld sind seine Inspiration, nun etwas Neues zu entwickeln.
Guter Duft ist auch bei den Fußballern sehr beliebt. David Beckham hat seine eigene Parfumserie und mehrere andere Sportler auch.
Christian Gittelmann ist kreativ, offen und hat eine gute Nase für schöne Düfte. Auch steht er weiterhin auf der FIFA-Liste, ist topfit und kann auf weiteren Reisen sicher noch viele Inspirationen sammeln.
Bei Eleven Legends und der Kollektion Bundesliga liegt der Fokus zunächst auf Herrenduft - doch perspektivisch wird es dabei nicht bleiben. Die Selection Bundesliga ist ein offizielles Lizenzprodukt und kann zurzeit bereits online über den Shop bestellt werden. Bis zum 31. März läuft dort noch ein 15% exklusiver Vorverkaufsrabatt, ab April kann man die Parfums auch über Amazon beziehen.